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Anton Henning, 7 Entries

Anton Henning wird 1964 in Berlin geboren und beginnt bereits als Jugendlicher extensiv zu malen. Das Studium der Malerei an der Karlsruher Kunstakademie bricht der bezeichnende Autodidakt nach kurzer Zeit ab. Die erste Hälfte der 1990er Jahre verbringt er in den USA und bestreitet erste Ausstellungen in Oklahoma und New York. Mitte der 1990er Jahre kehrt Anton Henning nach Berlin zurück und verzeichnet von da an eine rege Ausstellungstätigkeit. Die Tendenz, sein dichtes Verweissystem an gattungsübergreifenden kunsthistorischen Bezügen im malerischen Werk auch räumlich zu inszenieren, zeigt sich bereits früh mit der Installation "Merry Matisse Go Round" (1994). Mit der Leipziger "The Mankers Melody Makers Lounge" (1999) erhalten seine Installationen den Charakter eines begehbaren Gesamtkunstwerks, das von da an stets weiter verdichtet wird. Die entstehenden "Interieurs" vereinen Mobiliar, Gemälde und Skulptur-Malerei-Hybride innerhalb eines Raumes, der durch Teppiche und Wandmalerei den neutralen White Cube in einen Ort des genussvollen Verweilens, in einen Salon, verwandelt. Sein malerisches Universum, nicht ohne Selbstironie mit Durchlaufnummern und Genrebezeichnungen klassifiziert, deckt im Spannungsfeld von Figuration und Abstraktion eine ausgewählte Palette an Motiven ab, die sich in Variationen stets neu beleben: Pin-ups, Porträts, Landschaften, Stillleben, Interieurs und abstrakte Kompositionen.

Susanne Neubauer